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Michael Altmoos: „Wildnis geht nahe!“

Ökologe, Naturschützer und Betreiber des Museums "Nahe der Natur - Museum für Naturschutz" in Staudernheim/Rheinland-Pfalz


„"Natur ist voller Dynamik – lasst uns das (an)erkennen! Wildnis geht nahe. Sie trifft ins Herz und berührt die Seele." So unterstützt Michael Altmoos Minwildnis

"Sie bietet spannende Naturdynamik und Lebensraum schon auf kleinem Raum. Und sie geht nahe im Sinne von ‚es geht so einfach‘: Manche Flächen nahebei mal nicht oder weniger nutzen. Damit geben wir der Natur mehr Zeit und Raum, fördern Regeneration, Freiheit und Frieden. Dadurch für uns das Gleiche. Für ein Leben in Vielfalt! Weil wir all das brauchen: in jedem Augenblick Leben spüren und mit neuer Wildnis zu einer lebenswerten Zukunft beitragen.“


Michael Altmoos arbeitet seit den 1990er Jahren an vielen Stellen und Projekten in Ökologie, Naturschutz und Umweltbildung. Er lebt heute selbst in kleiner Wildnis, forscht und schreibt zu dynamischer Natur, entdeckt und verbreitet Daten, Konzepte und Ideen. Das von ihm und seiner Familie betriebene „Nahe der Natur – Mitmach-Museum für Naturschutz“ in Staudernheim (Nahe) mit Sammlungen und Ausstellungen in Häusern, umfasst im Freilandbereich als Attraktion acht Hektar neue aufregende Wildnis rund um einen alten Steinbruch. Das ist ein regelrechter Modell- und Entdeckerraum. Um die Wildnis herum hat er zudem dynamische Naturgärten entwickelt: Das „SchmetterlingsReich“ mit hunderten frei lebenden heimischen Faltern und der wildromantische „Moosgarten“ haben überregionale Bekanntheit. Dazu laden Miniwildnis-Ecken zur Nachahmung ein. Sein Buch dazu: "Besonders: Schmetterlinge" vermittelt Wissen rund um Tag- und Nachtfalter und ein reiches Portfolio möglicher Maßnahmen, sich für sie einzusetzen.


„Die Natur der Natur ist die Veränderung“ ist einer seiner Kernsätze. Denn viel zu oft wird rückwärtsgewandt und statisch nur das Altbekannte festgehalten und recht künstlich gestaltet, viele Flächen übernutzt“, meint er. „Doch das braucht dringend einen Aufbruch: Öffnen wir mit neuen wilden Ecken und ‚Nichts tun-Flächen‘ Naturfenster für die Zukunft. Alles ergänzt sich, alles hängt mit allem zusammen. Sehen wir jeden Tag, was die Natur unter aktuellen und stets veränderlichen Umwelt- und Klimabedingungen selbst macht. Und das ist ermutigend“.


In einer von Zerstörungen geprägten Welt sind für Michael Altmoos neue Wildnis-Plätze, klein und groß, Zeichen möglicher Regeneration, die Mut macht und Kraft gibt. „Funkelnde Perlmuttfalter, die Rufe der Nachtigall, das Trommeln der Spechte werden wir nicht verlieren, wenn wir – ergänzend zu naturverträglicheren Nutzungen – mehr wilde Weiden und auch mehr echte „Nichts-Tun-Flächen“ neu einrichten, auch in klein, ganz nahe zu uns“.


Sein wunderbares Buch „Mehr Wildnis wagen!“ stellt dazu Fakten, Zusammenhänge, konkrete Beispiele und Tipps bereit. Nach der Lektüre ist man nicht nur sehr viel reicher an Wissen, sondern auch mutiger, für Wildnis einzutreten: Groß über die Erde verteilt, ganz nahe bei sich in der kleinen Ecke, die so viel lebendiger wird. „Natur ist voller Dynamik – erkennen wir sie und lassen wir das wieder mehr zu“, meint Michael Altmoos: Mensch Natur!




Links:

1. Nahe der Natur – Mitmach-Museum für Naturschutz: www.nahe-natur.com

2. Buch „Mehr Wildnis wagen!“ https://pala-verlag.de/buecher/mehr-wildnis-wagen

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